Aufgeführte Theaterstücke

Drüdchen (1987)

Inhalt

Plattdeutsches Theaterstück aus dem alten Alme von Jacob Brauer, überarbeitet von Caspar Lahme

Alme zur Kaiserzeit Im Hause des fahrenden Handelsmannes und Kuhbauern Anton Gehrken üben der kleine Heinrich und sein Freund Josef Prozessionslieder. Nach getaner Arbeit, die Jungen sind schon im Bett, kommt Bettken, der gute Geist des Dorfes, zu Besuch. Mutter, ihre Tochter Drüdchen und der Besuch machen es sich gemütlich, schließlich ist Fastabend. Zu vorgerückter Stunde stürzen drei junge Burschen herein, die nach altem Brauch an diesem Abend die jungen Mädchen besuchen, um ihre Waden zu messen. Das wollen sie auch bei Drüdchen. Die aber lässt sich dieses freche Benehmen nicht gefallen und sagt den dreien gehörig ihre Meinung. Besonders Paul, der Sohn eines reichen Pferdebauern, ist von Drüdchens Benehmen beeindruckt.

Zur Zeit der Heuernte freuen sich besonders die jungen Mädchen auf das bevorstehende Schützenfest. Auch Drüdchen darf zum ersten Mal mitfeiern. Der Vater hat ihr Stoff aus Schlesien mitgebracht und Bettken hat ihr daraus ein wunderschönes Kleid genäht. Brautwerber Thedor will sie mit dem schüchternen Christian zusammenbringen, aber auch Paul möchte gerne mit Drüdchen tanzen.

Das Schützenfest ist vorbei. Drüdchen schwebt wie auf Wolken, sie hat fast nur mit Paul getanzt. Manche andere sehen jetzt allerdings Schwierigkeiten. Drüdchens Mutter hat Angst, dass Paul es nicht ernst meint und in Drüdchen nur einen angenehmen Zeitvertreib sieht. Pauls Eltern passt diese Verbindung aus finanziellen Gründen nicht; denn von der Tochter eines Kuhbauern ist keine große Mitgift zu erwarten. Lina, eine reiche Bauerntochter, die auch ein Auge auf Paul geworfen hatte, sieht ihre Felle schwimmen und wendet sich ihrem Knecht zu. Dennoch sinnt sie auf Rache an Paul und Drüdchen. Sie gönnt den beiden ihr Glück nicht und will beweisen, dass auch ein Paul Papen sie nicht zu Gunsten einer Kuhbauerntochter sitzen lässt.

Pauls Eltern beschließen, ihren Sohn für einige Zeit in die Fremde zu schicken. Offiziell, damit er Art und Weise anderer Bauern kennen lernt, in Wirklichkeit aber, um zu prüfen, ob seine Liebe zu Drüdchen auch echt ist. Die beiden Verliebten sind todunglücklich. Der gute Geist Bettken und der Lehrer Karsten sprechen den beiden aber Mut zu, diese Zeit durchzustehen.

Weihnachten steht vor der Tür. Im Dorf wird erzählt, dass Lina am 1. Feiertag ihre Verlobung feiert. Allen Gerüchten zum Trotz kann Drüdchen nicht glauben, dass Paul sie verlässt. Die vertraut ihm auch dann noch, als ihre Eltern sie mit Christian verloben wollen.

Ob Paul ihr Vertrauen verdient?

Das Theaterensemble in "Drüdchen" 1987

Das Theaterensemble in "Drüdchen"

 

Personen und ihre Darsteller:

Anton Gehrken,
Bauer und Handelsmann

Josef Rustemeier

Sophie, seine Frau

Elly Koßmann

Drüdchen, die Tochter der beiden

Brigitte Lahme

Heinrich, der Sohn der beiden

Christoph Denz

Josef, sein Freund

Daniel Schröder

Sybillenbettken

Käthe Pingel

Paul Papen, reicher Bauernsohn

Ralf Stuhldreier

Lehrer Karsten

Josef Schröder

Thedor, Heiratsvermittler

Gisbert Schlüter

Lina, reiche Bauerntochter

Beate Koßmann

Dora, ihre Freundin

Eva Lahme

Christian, ein Bauernsohn

Oliver Ebers

Kunrod, ein Knecht

Eckehard Schröder

 

Hinter der Bühne:

Spielleitung

Reinhard Schmidt

Souffleuse

Gisela Schmidt

Maske

Ingeborg Brockmann

Bühnenbild

H. Schröder / J. Rustemeier

Ton

Meinolf Frank

Bauernkapelle

Bläserensemble des MV Alme

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