Inhalt
Plattdeutsches Theaterstück von Franz Kaiser, überarbeitet von Caspar Lahme
Franz Briggen steckt in argen Geldschwierigkeiten. Als Schneider und „Frisör" des Dorfes verdient er nicht sehr viel, und die paar Groschen, die er hat, vertrinkt er, sehr zum Ärger seiner Frau Katherine. Bei seinen Überlegungen, wie er sein Einkommen aufbessern könnte, kommt ihm sein Freund Schlickerwitz zu Hilfe. Er erzählt Franz, dass in Brilon auf der Kirmes Kanarienvögel zu unglaublich hohen Preisen verkauft wurden. Als der Schneider sich kurz darauf über freche Spatzen ärgert, kommt ihm die geniale Idee, diese „Lulinge" zu fangen, gelb anzustreichen und als echte Kanarienvögel-„Harzerroller"- zu verkaufen. Diese Aufgabe übernimmt sofort sein Freund Schlickerwitz.
Das Geschäft läuft auch ganz gut an, Franz und Schlickerwitz verdienen Geld, wie nie zuvor. Doch eines Tages geschieht das Unvermeidliche. Der Bauernsohn Thedor deckt den ganzen Betrug auf und erpresst Schlickerwitz mit seinem Wissen. Hätte Thedor jetzt seinen Mund gehalten, und nichts verraten, wäre der Schwindel wahrscheinlich noch Gott-weiß-wie-lange weitergegangen. Aber Thedor wandelt auf Freiersfüßen. Weil seine Schwiegereltern in spe auch zwei „Kanarienvögel" gekauft haben, kann er nicht länger schweigen.
Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die ungeheuerliche Nachricht im ganzen Dorf. Alle Vogelkäufer wollen ihr Geld zurück haben. Nun starten der Schneider und der Schlickerwitz eine letzte Aktion, um ihre Haut und vor allem das Geld zu retten. Um alle wütenden Dorfbewohner davon zu überzeugen, dass ihre Vögel wie Kanarienvögel singen und es sich also um echte Kanarienvögel handelt, wird Schlickerwitz mit einer Wasserpfeife bewaffnet und in der Nähe des Vogelkäfigs postiert. Er liefert den stummen Lulingen das „play-back".
Doch auch dieses Manöver scheitert. Jetzt scheint alles verloren. Der Gerichtsvollzieher kommt und pfändet was ihm zwischen die Finger gerät, Franz und Schlickerwitz werden verhaftet.
Das ist das Ende...?
Renate Bokelmann, Beate Koßmann, Christoph Denz, Käthe Pingel, Jörg Schütze und Gisbert Schlüter in "De Vuhlschneyder"
Personen und ihre Darsteller: |
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De Vuhlschneyder, Franz Briggen |
Gisbert Schlüter |
Katherine, seine Frau |
Käthe Pingel |
Hännesken, der Sohn |
Christoph Denz |
Schlickerwitz, der Freund |
Franz-Josef Schmücker |
Anton, sein Sohn |
Jörg Schütze |
Christian Kleimes, ein Bauer |
Josef Rustemeier |
Soffie, seine Frau |
Elly Koßmann |
Lissebethken, die Tochter |
Brigitte Lahme |
Thedor Megges, der Schwiegersohn |
Oliver Ebers |
Fritz Schatillges |
Ralf Stuhldreier |
Schültske, eine Bauernfrau |
Beate Koßmann |
Bettken, ein Mädchen aus dem Dorf |
Renate Bokelmann |
De Gerichtsvollzieher |
Eckehard Schröder |
Ne Buren |
Josef Schröder |
Gendarm |
Ralf Stuhldreier |
Hinter der Bühne: | |
Spielleitung |
Reinhard Schmidt |
Souffleuse |
Gisela Schmidt |
Maske |
Ingeborg Brockmann |
Bühnenbild |
H. Schröder / J. Rustemeier |
Technik |
Peter und Frank Hetteger |
Bauernkapelle |
Musikverein Alme 1912 e.V. |